Pizzeria Numero Uno

Heinz Noll

EINE PIZZA, das ist ein Gebäck und dient alleine diesem Zweck, dass so ein gesunder Mann vier Stunden überleben kann. Der Italiener macht sogleich aus Mehl und Wasser einen ‚Deisch‘ formt ihn rund und macht ihn platt, dass er was zum Platschen hat. DER BELAG besteht aus Resten - oftmals nicht die allerbesten! Tomaten, Zwiebeln, Salz und Öl und die Krümel von dem Mehl. Dazu drei kleine Peperoni sowie die Reste von Salami, die Hinterbeine vom Karnickel oder andre Fleischpartikel. Oliven, Pfeffer, Knobelauch nimmt man hier zum Würzen auch. Pilze, Grünzeug wie Spinat nimmt man gern, sofern man hat. Obendrauf noch alter Käse – fehlt der, wird der Gast sehr böse. Oft nimmt man Muscheln u. Sardelle ruckizucki auf die Schnelle, Frutti di Mare mit Kalmare und lässt das jetzt im Ofen gare. Ich habe bisher nicht entdeckt, warum die Pizza so gut schmeckt und habe keinerlei Erklärung für die Beliebtheit der Ernährung.

Martin Andiel

Ein sehr gutes kleines Lokal! Das Essen haben hier schon viele gelobt -- zu Recht! Es schmeckt nicht einfach nur, es trägt eine wirklich italienische Handschrift, die ich so bisher nur in Italien abseits der Touristenströme kennengelernt habe. Frisch, würzig, fein (probiert die Suppe, Leute!). Der kleine Hof mit fünf Tischen pfeift auf Szene-Schnickschnack, ist aber liebevoll-rustikal hergerichtet. Wenn alle Tische besetzt sind, wird es etwas eng, aber man mag trotzdem gerne noch etwas länger sitzen bleiben, der Atmosphäre wegen. Und die Preise? Die sind fair. Die Homepage gibt einen Einblick. Eine Reservierung empfiehlt sich. Alles andere darf man bei einem Besuch selbst feststellen. Es lohnt sich.