Frankfurter Haus

Vielleicht haben wir einen schlechten Tag erwischt (da ab übermorgen (2.11.20) die Restaurants wieder geschlossen bleiben müssen), denn wir wurden enttäuscht. Von vorne angefangen: Ich wollte mit meiner Mutter, die im Pflegeheim leben muss, noch einmal einen schönen Nachmittag verbringen und wir beschlossen das Frankfurter Haus zu besuchen. Zu Beginn fiel mir auf, dass unser Tisch nicht gereinigt wurde - man sah noch die Gläserränder der letzten Gäste. Meine Mutter wählte dann das Züricher Geschnetzelte mit Röstitalern und Blattsalat. Das Zürcher Geschnetzelte sollte eigentlich ein Gericht aus Kalbfleisch mit Rahmsosse sein. Das uns vorgesetzte Fleisch war grobfaserig und zäh und wurde immer mehr im Mund - also war sicher nie Kalbfleisch und die Soße war eine braune Bratensosse m.E. nach hatte die keinen Rahm gesehen. Röstitaler und Salat waren gut. Das ganze kostete immerhin € 19,90 - also Preisleistungsverhältnis total daneben!! Da meiner Mutter das Geschnetzelte nicht schmeckte bestellten wir noch den Kaiserschmarrn mit Vanillesosse und Pflaumenkompott. Der Kaiserschmarrn hatte Röstaromen mehr als gut, die Vanillesosse war mehr als flüssig und der Pflaumenkompott erwies sich als Apfelmus. Das Personal entschuldigte sich zwar und meinte beim nächsten Besuch wäre es sicher wieder besser, aber ich denke ein nächstes Mal wird es erst mal nicht geben!

Bei über 30 Grad im Schatten und praller Mittagshitze hatte man uns leider nicht bedienen wollen, obwohl wir zunächst auf einen freien Platz geleitet wurden und uns dafür bedankten. Während der folgenden Viertelstunde haben wir mehrfach mit treuem Hundeblick verschiedene Kellner angeschaut, dann versucht winkend auf uns aufmerksam zu machen und es gingen leider nur alle weg. Bevor wir den Verdurstungstod starben, sind wir dann aufgestanden und haben unser Glück woanders versucht. Sehr schade, da hätte man auch gleich sagen können, dass man uns nicht bedient. Aber das wollten sie wohl nicht offen sagen....